Pop wird generell mit Grossstädten in Verbindung gebracht. Doch was passiert abseits der Ballungsräume, in der Peripherie, in ländlichen Gebieten oder, zugespitzt formuliert, in der Provinz? Spielt Pop dort etwa keine Rolle? Christoph Stapfers Audioessay berichtet über die Vielfalt von Pop in der Schweizer Provinz.
18.02.2022
Pop ist mächtig. Pop ist allgegenwärtig. Pop ist immer in Veränderung. Über Musik, Mode, Posen und Aussagen beeinflusst Pop unsere Alltagswelten ganz entscheidend: Von der Art, wie wir uns kleiden, über das Programm im Radio, die Inhalte und Aufmachungen der Werbung, bis zu dem, was wir als wichtig empfinden in unseren Leben. Dabei wirkt Pop nicht regional unterschiedlich, sondern global verbindend.
Kein Wunder also, wird Pop generell mit Metropolen in Verbindung gebracht, die seine Erscheinungsformen wie Antennen um den Globus tragen. Umgekehrt sucht man Pop auch stets im urbanen Raum: Wer selbst Teil dieses Phänomens sein will – sei es als Musiker:in, Designer:in oder Schauspieler:in – zieht in der Regel eben dahin, in Städte, Zentren, Metropolen.
Doch was passiert abseits dieser Ballungsräume, in der Peripherie, in ländlichen Gebieten oder, zugespitzt formuliert, in der Provinz? Spielt Pop dort etwa keine Rolle? Und welche Rolle spielt die Provinz im Pop?
Diesen Fragen geht der Beitrag «Pop in der Provinz» im Stil eines Audioessays und am Beispiel zweier Schweizer Bands nach, die sich sowohl physisch als auch textlich jenseits des grossstädtischen Raums verorten lassen. Sind sie in Schaffhausen und St. Gallen zwar noch in Kleinstädten zuhause, schlagen die Erzählungen in ihren Songs den Bogen zur Agglomeration, zum Dorf, zum Niemandsland.
© Christoph Stapfer
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